Ich hatte ein paar Tage Schulfrei und wollte schon länger meine geliebten Verwandten in Alaska besuchen. Meine Tasche hatte ich schon gepackt und Mom & Dad wussten auch Bescheid. Da Jacob momentan anderweitig beschäftigt war, war dies auch der perfekte Zeitpunkt für einen kleinen Urlaub. Ich nahm also meine Reisetasche und machte mich auf den Weg. Während der Fahrt genoss ich die Aussicht und dachte darüber nach, wie viel Glück ich hatte, eine so tolle Familie zu haben und dazu noch einen so wunderbaren Freund, welcher mich so sehr liebte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich endlich in Alaska an und da ich wusste, wo meine liebste Tanya war, machte ich mich auch so gleich auf den Weg zu ihr. Die toten Tiere verrieten mir, dass Sie ganz in der Nähe war und so lief ich ein wenig umher, schnupperte und entdeckte dann ihren Geruch. Ich folgte diesem und fand sie recht schnell. "Tanyaaa" rief ich und begann zu lächeln. Ich umarmte Sie fest und legte ihr dann meine Hand auf die Wange. Ich fragte Sie somit, wie es ihr ginge und sagte ihr, dass ich mich freute hier zu sein und ein paar schöne Tage mit ihr zu verbringen. Dann zeigte ich ihr noch ein paar Erinnerungen von der Fahrt und nahm meine Hand dann wieder aus ihrem Gesicht.

@Tanya Denali

Mein Blick wurde ein wenig traurig, als ich merkte, dass Sie nach den anderen suchte. "Tja, ich bin alleine hier" sagte ich zickig und bereute es sofort danach. Momentan steckte ich mitten in der Pubertät und durchlebte alle paar Sekunden verschiedene Stimmungen. "Tut mir leid, das war nicht so gemeint" flüsterte ich dann reuevoll und sah sie mit meinem Hundeblick an.
Als sie mir erzählte wie es ihr ging fühlte ich sofort mit ihr. Ich kannte mich gut in andere hinein versetzen und so schenkte ich ihren Worten meine volle Aufmerksamkeit. "Es tut mir sehr leid für dich, meine liebe" sagte ich dann nickend und umarmte sie noch einmal "Ich bin sicher du wirst auch  noch den richtigen finden." Genau so dachte ich wirklich, Sie war ausgesprochen hübsch, clever und intelligent. Natürlich würde sie jemanden finden.
Seufzend beendete ich die Konversation, weil ich nicht über diese traurigen Themen werden wollte. Ich machte mir zum Auftrag, sie ein wenig aufzuheitern und lächelte Sie an. "Lass uns ein paar schöne Tage miteinander verbringen. Nur wir zwei Mädels und jede Menge.. Rehe?!" Schmunzelnd sah ich Sie an und stimmte ihr dann nickend zu, nach hause zu rennen.

@Tanya Denali

Als Tanya von ihrer Pubertät erzählte wurde ich Hellhörig. "Ach komm schon" kicherte ich und zog ein wenig an ihr herum, womit ich hoffte, sie nicht zu stören. Ich dachte daran, wie oft ich in letzter Zeit Streit mit meinen Eltern gehabt hatte und war froh, hier einfach einmal ausspannen zu können. Lächelnd hörte ich ihr weiterhin zu, bis Sie zu dem Thema Liebe etwas sagte "Oh, es tut mir leid, Tanya" flüsterte ich dann und sank den Kopf. Es machte mich sichtlich traurig, dass Sie in dieser Situation war, denn auch wenn Sie sagte, dass Sie niemanden wollte - wer würde nicht jemanden wollen der einen liebt und den man liebt? Entschuldigend blickte ich Sie wieder an und beschloss, nichts mehr dazu zu sagen, außer, Sie würde darüber reden wollen.
"Einkaufen?" wiederholte ich Sie und lächelte. Ich ging gerne Einkaufen, egal ob Lebensmittel, Bücher, Kleidung oder andere Dinge. "Toll, ich freue mich" trällerte ich ihr entgegen und lief mit ihr zusammen Richtung Zuhause. "Was brauchst du denn alles?" fragte ich Sie und entschied, Mom, Dad und Jacob etwas mit zu bringen, als entschuldigung dafür, dass ich seit einigen Tagen so Launisch und zickig war.

@Tanya

Während Tanya mir ihre Geschichte erzählte lief ich stumm neben ihr her und schenkte ihr meine vollkommene Aufmerksamkeit. Niemals wäre es mir in den Sinn gekommen, Sie zu unterbrechen. Als Sie zum Ende kam blickte ich Sie teilweise entsetzt und teilweise traurig an. Ich konnte nicht fassen, dass ihr so etwas schreckliches widerfahren war. Nicht nur, dass Sie aus dem Leben gerissen wurde, nein, ihre große Liebe wurde auch noch vor ihren Augen getötet. Der Gedanke daran, verpasste mir einen eiskalten Schauer. "Das tut mir so leid zu hören" flüsterte ich und blickte ergriffen zu Boden. Wie sehr Sie ihn geliebt haben musste, dass Sie nun immer noch alleine war, dachte ich. Das manche Vampire einfach so über Leben und Tod fremder Menschen entschieden konnte ich nicht verstehen. Wer gab ihnen dieses Recht? Traurig schaute ich mir die Schnitzerei genauer an und unterdrückte ein schluchzen. Ich konnte es nicht ertragen, wenn den Lebewesen, die ich liebte weh getan wurde. "Du bist wirklich unglaublich stark, Tanya" gestand ich ihr zu und streichelte ihr über den Arm. "Viele wären nicht so damit um gegangen wie du. Dafür verdienst du wirklich Respekt." Von mir selbst wusste ich nicht, wie ich reagiert hätte. Vielleicht hätte ich den jenigen auch Umgebracht, vielleicht aber auch mich selbst, weil ich damit nicht hätte Leben können. Bei dem Gedanken, daran, dass jemand Jacob tötete rann mir eine Tränen über die Wange, welche ich sofort hektisch weg wischte. Um Tanya nicht noch mehr hinunter zu ziehen wechselte ich das Thema. "Also, Einkaufen" stotterte ich "Mal schauen, Ich brauche ein paar Geschenke."

Im Haus angekommen stellte ich meine Tasche ab und war sofort bereit, wieder aufzubrechen. "Nehmen wir ein Auto?" fragte ich beiläufig und lief wieder hinaus. Auf dem Weg zum Einkaufszentrum erzählte ich ihr ein bisschen von der Schule, Mom und Dad, Opa und Oma und einem Mädchen aus meiner Schule, welches mich offenbar nicht sehr gut leiden konnte. "Einmal hat sie tatsächlich versucht, mir Haare ab zu schneiden. Ich glaube Sie ist ein bisschen verrückt" erzählte ich lachend aber dennoch wütend.
Nach nicht all zu langer Reise kamen wir in der Mall an und ich lächelte breit "Wow, hier ist es echt schön. Hier könnte ich den ganzen Tag verbringen." Da es in Forks nicht so ein großes Einkaufszentrum gab war dies schon etwas besonderes für mich. "Wo wollen wir zuerst hin?"

@Tanya